Seit über 19 Monaten (Stand 06/2025) werden wir wegen einer katastrophalen Verkettung von 12 unterschiedlichen Schadensereignissen, die allesamt in die Zuständigkeit der Hauseigentümer*innen fallen, bei der Ausübung unserer Kulturtätigkeit (Live-Musik und Nachtgastro) massiv behindert. So ist u.a. das Büro seit über 19 Monaten nur eingeschränkt nutzbar … Weiters erleiden wir wegen der Schadensfolgen auch massive Umsatz- und Image-Einbußen.

Mit den folgenden Zeilen möchten wir auf diese vielschichtige und komplizierte Situation näher eingehen:

a.) Multiple Schadensereignisse und Infrastrukturelle Einschränkungen

Dazu einen Auszug aus einer unserer letzten Nachrichten. Diese wird hier mit einigen zusätzlichen Anmerkungen ergänzt.

Concerto in Not – Part 2 

Ein Déjà-vu

Bekanntlich war das Cafe Concerto bis zum Soft Opening am 4.10.2023 über 2 Jahre wegen multipler Schäden, die allesamt in die Zuständigkeit der Hauseigentümer*innen fielen, nicht benützbar und geschlossen. (Inkl. der Covid-Lockdowns für die Nachtgastro waren wir bis auf sehr wenige Wochen in Summe über dreieinhalb Jahre geschlossen) Die Sanierungsarbeiten dauerten auch über 2 Monate länger als von der Hausverwaltung bei dem gerichtlichen Vergleich versprochen und so starteten wir endlich am 18.10.2023 mit dem Live-Musik-Programm voll durch.

Bis es so weit war, hatten wir mit vielen Schikanen und Widrigkeiten zu kämpfen. Um die drohende Räumung abzuwenden, mussten wir trotz anwaltlicher Unterstützung vor Gericht einem Vergleich zustimmen. In einem „ungerechten“ Verfahren waren uns die Hände gebunden und so blieb als einziger Ausweg nur ein sogenannter „böser“ und teurer Kompromiss. 

Darüber wurde am 14. September 2023 eine sehr gute Reportage im ORF „Am Schauplatz Gericht“ ausgestrahlt. Nachzusehen auf unserer Homepage: 
www.cafeconcerto.at/files/schauplatz_gericht_cafeconcerto1080.mp4
www.cafeconcerto.at/page/schauplatz-gericht-transkript

Good News – Bad News 

Nur wenige Tage nach Beginn des Vollbetriebes gab es am 29. + 30.10.2023 zwei Wasserrohrbrüche, einen davon im Büro. Als ob das nicht schon genug wäre, gab es am 10.2.2024 einen weiteren Wasserrohrbruch in der so wichtigen „Schaltzentrale“ Büro (Zuletzt und zum 4 Mal am 14.3.2025). 

Mitte Juni 2024 kamen zwei Kanalgebrechen dazu und ihr könnt raten: Eines davon hat wieder das Büro in Mitleidenschaft gezogen. 

Das zweite befindet sich im Keller und dieser Bereich ist u.a. ein ausgewiesener Fluchtweg. Aufgrund der rutschigen Verhältnisse hätte dies bei einer Fluchtsituation zu einer Katastrophe führen können. Aus Haftungsgründen konnten wir von Juni 2024 bis Jänner 2025 leider keine Veranstaltungen im Keller durchführen. Es dauerte mehr als zwei ganze Monate, bis der betroffene Kanal provisorisch saniert wurde. 

Im Herbst kam der schon insgesamt 6te Schaden bzw. 4te, Wasserrohrbruch (kurz darauf der 5te und 6te) dazu … und noch schlimmer: Bei der Behebung des oben erwähnten großen Kanalgebrechens wurde festgestellt, dass der Concerto Keller teilw. unterspült worden ist. Es bestand Einsturzgefahr, da auf mind. 12 m2 unter dem Estrich ein Hohlraum von 50 cm Tiefe entstanden war. 

Wegen Gefahr im Verzug war der Concerto Veranstaltungskeller bis zur provisorischen Wiedereröffnung Anfang 01/2025 über ein halbes Jahr geschlossen. Bei der Behebung der Schäden in den Monaten 11 und 12/2024 stellte sich heraus, dass die Schäden an der Bausubstanz massiver waren als ursprünglich angenommen und hier wirklich Gefahr für Leib und Leben bestand. (U.a. zeigt sich dies daran, dass die Arbeiten statt den angesetzten drei Wochen, 6 Wochen dauerten)

Leider blieben wir von weiteren Folgeschäden nicht verschont.

Der Heizkessel musste während der oben erwähnten Behebung der Schäden demontiert und woanders zwischengelagert werden. Durch die Remontage kamen neue und gröbere Mängel hinzu. Die Anschlüsse sind undicht geworden und tropfen an mehreren Stellen. Weiters funktioniert die Steuerung nicht, sodass der Kessel unsererseits manuell, unökonomisch und aufwendig in Betrieb gehalten werden muss. … Bisher wurde seitens des verantwortlichen Installateurs bzw. den Hauseigentümer*innen nichts unternommen. …

Der Betrieb im Wintergarten blieb (abgesehen von logistischen Problemen) davon unberührt.

Der Öffentlichkeit fallen diese sich im Hintergrund befindenden Schwierigkeiten kaum bzw. gar nicht auf, denn bisher war die Neueröffnung sowohl musikalisch wie auch von der Besucherresonanz (und -frequenz – meistens bzw. außerhalb der warmen und heißen Jahreszeit) überaus zufriedenstellend.

 

Seit über 19 Monaten ist jedoch kein einziges der oben erwähnten zwölf neuen Gebrechen vollständig behoben worden. Manches davon wurde, von Seiten der Hausbesitzer nicht einmal begonnen.

Ebenso lange ist die Benützbarkeit des Büros sehr stark eingeschränkt (hierfür sind keine räumlichen Ausweichmöglichkeiten vorhanden), wodurch die administrative Arbeit, Buchhaltung, Programmgestaltung, PR-Arbeit u.v.m. erheblich behindert wird. Wegen des daraus resultierenden Platzmangels entstehen Probleme beim Ausbreiten von Ordnern z.B. zum Sortieren von Belegen, Unterlagen etc. Auch die diversen wichtigen, täglich anfallenden Aufgaben und Agenden können nicht vernünftig und rationell vorbereitet und abgearbeitet werden …

Es ist auch für jeden ersichtlich, dass unsere Social-Media-Präsenz aus chronischem Zeitmangel äußerst schwach ist. Wir können das Cafe Concerto nicht annähernd so führen, wie es für ein so großes Lokal samt seinem vielfältigen Programm notwendig wäre. 

 

b.) Gesundheitliche Probleme

Zusätzlich zu diesen BETRIEBS- UND INFRASTRUKTURELLEN EINSCHRÄNKUNGEN WIE AUCH ERZWUNGENEN UMSATZEINBUSSEN kommt eine fast ebenso lange Phase von GESUNDHEITLICHEN PROBLEMEN (u.a. Arbeitsunfälle, OPs und Reha) für unseren Chef Heinz hinzu.

Diese wurden tlw. durch die nicht vorhandene Kommunikationsbereitschaft der Hauseigentümer und der daraus resultierenden Planungsunsicherheit sowie Existenzängsten verschlimmert. 

 

c.) Weitere Anmerkungen bzw. Probleme

Einschränkungen und Umsatzeinbußen

Hinzu kommen zusätzliche Umsatzeinbußen durch die Reduzierung der Sitzplätze um ca. 20%. Dies rührt daher, dass wir laut Bescheid des Magistrats vom 02/2020 in die Erweiterung der Lüftungsanlage hätte investieren sollen. Da wir wegen der dreieinhalb Jahre dauernden Schließung keine Umsätze lukrieren konnten, trotzdem Fixkosten weiter zahlen mussten, wurden folglich bis zur Neueröffnung fast alle Reserven aufgebraucht. Daher konnten wir die geplanten Investitionen nicht durchführen. Danach leider auch nicht, wegen der oben erwähnten Probleme und dadurch bedingten knappen finanziellen Ressourcen. 

Eine vollständige Wieder-Benützbarkeit sämtlicher Räumlichkeiten ist deshalb bis heute noch Zukunftsmusik - und hängt stark von Eurer freundlichen Unterstützung und Spendenbereitschaft ab. 

We need you now, please help!